8. Tag, Samstag: Insel Fatu Hiva (Omoa und Hanavave) (F/M/A)
Heute gilts: Die längste Wanderung während der Reise steht auf dem Programm: 15 km von Omoa nach Hanavave.
Bevor es jedoch losgeht, steht erst der Besuch des kleinen Ortes Omoa an. Dieser wird nach einem gemütlichen Spaziergang in ca. 15 Minuten vom Pier aus erreicht. Am Kunstmarkt im Zentrum des Ortes werden die Besucher musikalisch empfangen. Neben schönen Malereien auf Tapa kann man hier auch das berühmte Monoi-Öl in sehr guter Qualität zu recht moderaten Preisen erwerben. Das sich das Öl in ehemaligen Cola- und Fantaflaschen befindet, darf dabei nicht stören.
Im Ort gibt es eine kleine sehenswerte Kirche, die einen Besuch lohnt, wie auch das ausgezeichnete kleine Grellet-Museum (300 CFP-Eintritt).
Nach dem Abschluss der Willkommenszeremonie zeigen die Frauen von Omoa die aufwändige Herstellung von Tapa und „Umu hei“, dem traditionellen Kopfschmuck der Frauen. Die Reiseleitung gibt dazu Erklärungen und hilft bei der Übersetzung.
Um 10 Uhr treffen sich die Wanderer an der Kirche. Alle anderen Gäste haben noch bis circa 11:30 Uhr Freizeit im Dorf, bevor es mit der Aranui-Barge wieder zurück zum Schiff geht. Mittagessen an Bord, natürlich nur in einer Sitzung, während die Aranui entlang der sehenswerten Westküste der Insel Richtung Norden auf das 10 km entfernte Hanavave zusteuert.
Die Wanderer erwartet eine anstrengende Tour mit ca. 620 Höhenmeter Steigung. Zu Beginn geht es sehr steil nach oben, z.T. mit ca. 20% Steigung für die erste gute halbe bis dreiviertel Stunde. Der Wanderweg führt entlang der eigentlichen Straße, die Omoa mit Hanavae über die Bergkette verbindet. Noch immer ist diese Strasse zum grossen Teil nur eine Jeep-taugliche Piste und nur in wenigen Abschnitten bisher befestigt, vor allem mit Beton.
Der ca. 2-stündige Aufstieg, die schnellen Wanderer schaffen es auch in 90 Minuten, lohnt die Mühe dennoch. Immer wieder hat man tolle Ausblicke auf die Küste von Fatu Hiva und auch das Inland bietet reizvolle Ansichten.
Auf dem höchsten Punkt der Wanderung hat die Aranui-Küchen-Abordnung schon alles für das leibliche Wohl vorbereitet, so dass man mit genügend Zeit vom mühsamen Aufstieg entspannen und sich stärken kann – auch für ausreichend Getränke ist natürlich gesorgt !
Der Dank für die Mühe beim Aufsteig folgt dann beim Abstieg; mit Pausen und Fotostopps unterwegs benötigt man dann nochmals gemütlich und mit durchschnittlicher Kondition fast 2 Stunden bis Hanavave, meistens bergab. Der Weg ist teilweise etwas abenteuerlich in seinem derzeitigen Zustand, jedoch spektakulär aufgrund der umgebenden Landschaft und der Ausblicke auf die Küste und nicht zuletzt wegen der sehr interessanten Bergstraße am Ende des langen Weges , die vom Pass nach unten ins Dorf Hanavave führt.
Hanavave ist ein idyllisches Dorf mit schöner Atmosphäre entlang eines kleinen und wilden Flüsschens, das je nach Jahreszeit zu einem reisenden Bach anschwillt. Es lohnt sich durchaus im Dorf innezuhalten und zurück zu schauen; ist es doch umgeben von majestätischen Berggipfeln mit wunderbar grünen Berghängen, die je nach Sonneneinstrahlung zauberhafte Lichtspiele zeigen.
Dank eines stetigen Windes bleibt die Wandertour trotz 30 Grad C. und der ca. 60 – 65% reinen sonnigen Weg-Abschnitte angenehm zu bewältigen.
Es bleibt ausreichend Zeit für die Wanderung; die späteste Rückkehr an Bord ist erst am Nachmittag um 16:30 Uhr geplant. Mit etwas Glück kann man noch auf der Anhöhe sehen, wie die Aranui Hanavave erreicht und vor der Bucht ankert.
An Bord können die Passagiere den Mama´s aus Hanavave bei der Vorführung zur Herstellung von „Pani“-Öl und „Aeu pipi“ zuschauen, manchmal begleitet von lokaler sehr einfühlsamer Musik.
Und wer noch Lust auf einen Bummel hat, kann am Nachmittag mit einer Aranui-Barge zum Pier in Hanavave fahren und sich noch für knapp 2 Stunden im schönen Dorf umsehen und auch das emsige Treiben der Frachtentladung und Beladung beobachten und die Wanderer im Dorf begrüßen.
Kurz nach Rückkehr auf die Aranui findet die Besprechung für das Programm des kommenden Tages statt. Während dessen bringt sich die Aranui in Position, direkt in der Baie des Vierges, um den schönen Sonnenuntergang beobachten zu können.
Das die „Bucht der Jungfrauen“ eigentlich einen ganz anderen Namen hat, verrät Ihnen die Reiseleitung am Abend, während Sie vielleicht bei einem schönen Sundowner an Deck dem Schauspiel des Sonnenuntergangs zusehen.
Und nach dem Abendessen an Bord gibt es heute eine „Party“, immer wieder nach einem anderen Motto – aus dem Tagesplan erfahren Sie mehr.